GVO in importiertem Saatgut
Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) kontrolliert importierte Saatgutposten gemäss den Kriterien der Vermehrungsmaterial-Verordnung (SR 916.151) auf das Vorhandensein gentechnisch veränderter Organismen (GVO). Samen von Luzerne (Medicago sp.) und von Pflanzen der Familie der Straussgräser (Agrostis stolonifera) wurden als möglicher Einschleppungspfad identifiziert, da bestimmte GVO-Sorten in den USA zugelassen sind. Schweizerisches und europäisches Saatgut wird häufig in Nordamerika vermehrt oder von dort importiert. Gemäss Vereinbarung mit dem Schweizerischen Saatgutproduzenten-Verband (Swisssem) beproben die Mitglieder des Verbandes Saatgutposten von Luzerne und Straussgräsern, die aus Nordamerika importiert wurden, und schicken die Saatgutproben an das Feedbio-Labor von Agroscope in Posieux.
Zusammenfassung der Kontrollkampagne 2023
Bei Mais, Soja, Rüben, Luzerne bzw. Agrostis stolonifera wurde kein positiver Posten nachgewiesen. Die Kontrolle der Samen von Luzerne sowie von Agrostis stolonifera wird 2024 fortgesetzt. Einzig ein Posten Soja aus den USA wurde positiv getestet und aus dem Verkauf genommen.
Zusammenfassung der Kontrollen 2023
Mais | Raps | Soja | Rüben | Luzerne/Straussgras | |
Anzahl gemeldeter Posten | 409 | 91 | 58 | 16 | 12 |
Anzahl kontrollierter Posten | 11 | 3 | 13 | 3 | 12 |
Anzahl positiver Posten | 0 | 0 | 1 | 0 | 0 |
Quelle: BLW
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