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Im Jahr 2023 betrug die Rebfläche 14 600 Hektaren und jene von Obst und Beeren zusammen rund 7000 Hektaren. Der Anbau von Frischgemüse belief sich auf 14 300 Hektaren.
 

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Obst

6086 Hektaren Obstanlagen

Im Jahr 2023 wurden 6086 Hektaren Obstanlagen bewirtschaftet, das sind 63 Hektaren weniger als im Vorjahr (–1,0 %). 72 Prozent der Fläche machte das Kernobst aus (4395 ha) und 26 Prozent das Steinobst (1568 ha). Holunder (24 ha), Kiwi (29 ha) und Walnüsse (70 ha) belegten zusammen zwei Prozent der Obstanlagenfläche.

Das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) erhebt die Fläche von Obstanlagen gestützt auf die Statistikerhebungsverordnung (Anhang 155). Die Obstanlagen sind definiert in Artikel 22 Absatz 2 der landwirtschaftlichen Begriffsverordnung LBV. Die Übersicht der Ergebnisse der Datenerhebung 2023 nach Kulturen, Sorten und die Gegenüberstellung mit den Vorjahresdaten ist verfügbar unter: Flächenstatistik Obstanlagen der Schweiz 2023.

Seit dem 1.  Januar 2023 gewährt der Bund Finanzhilfen an die Pflanzung von robusten Kernobstsorten nach der Verordnung über die Strukturverbesserungen in der Landwirtschaft (SVV, SR 913.1). Das Ziel dieser Förderung ist der vermehrte Anbau von robusten Apfelsorten, um dadurch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. Gemäss Anhang 6 Ziffer 3.2.2 Buchstabe f SVV bestimmt das BLW die zu Finanzhilfen berechtigenden Sorten und aktualisiert diese Liste laufend. Die Liste mit robusten Apfelsorten wurde in Zusammenarbeit mit Forschung,  Kantonen und Branchenvertretern entwickelt. Die untenstehende Tabelle gibt einen Überblick über die Flächenentwicklung der zu Beiträgen berechtigten Sorten (Stand Sortenliste am 1.  November 2023).


Zunahme der Strauchbeerenfläche

Gemäss den Erhebungen des Schweizer Obstverbandes war die Beerenobstfläche 2023 mit 917 Hektaren nahezu gleich wie im Vorjahr (2022: 914 ha). Während alle Strauchbeeren an Fläche zulegten, sank die Fläche der Erdbeeren um 18,4 Hektaren. Nicht in dieser Gesamtbeerenobstfläche eingerechnet ist der Holunder, dessen Fläche zu den Obstanlagen gezählt wird. Ebenfalls nicht berücksichtigt sind Beeren, die flächenmässig nicht separat im Jahresbericht des Schweizer Obstverbandes ausgewiesen sind.

Reben

Die Rebfläche ist in der Schweiz zwischen 2018 und 2023 um 144 Hektaren zurückgegangen, was einer Abnahme um 1 Prozent entspricht. Während die Gesamtfläche gesunken ist, hat sich die Fläche der pilzwiderstandsfähigen Rebsorten hingegen vergrössert. Pilzwiderstandsfähige Sorten zeichnen sich durch eine hohe Resistenz gegenüber den wichtigsten Pilzkrankheiten aus und erfordern einen deutlich geringeren Einsatz von Pestiziden. Damit sind sie unter ökologischen Gesichtspunkten besonders interessant. Seit dem 1.  Januar 2023 gewährt das BLW Finanzhilfen an die Pflanzung von robusten Rebsorten (SVV, SR 913.1).

Die Gesamtfläche der pilzwiderstandsfähigen Sorten ist zwischen 2018 und 2023 um 235 Hektaren angestiegen, was einer Zunahme von 83 Prozent entspricht. 2023 betrug die Gesamtfläche dieser pilzwiderstandsfähigen Sorten 519 Hektaren und machte 3,6 Prozent der gesamten Rebfläche aus. Die fünf am häufigsten in der Schweiz angepflanzten pilzwiderstandsfähigen weissen Sorten im Jahr 2023 waren  Souvignier Gris, Johanniter, Solaris, Sauvignac und Muscaris. Die fünf meistgepflanzten pilzwiderstandsfähigen roten Sorten waren Divico, Cabernet Jura, Regent, Maréchal Foch und VB cal 1-28, der Léon Millot vom fünften Rang verdrängt hat. Es zeigt sich, dass ältere etablierte Rebsorten (z. B. Léon Millot) langsam verschwinden und durch neuere Rebsorten ersetzt werden, die für die Weinherstellung und Vermarktung interessanter sind.

Weitere Informationen zu den Rebflächen sind in der Publikation «Das Weinjahr» zu finden.

Gemüse

Gemäss den Erhebungen der Schweizerischen Zentralstelle für Gemüsebau und Spezialkulturen betrug 2023 der effektive Anbau von Frischgemüse (inklusive Lagergemüse) 14 268 Hektaren, 123 Hektaren weniger als 2022. Diese Fläche setzte sich zusammen aus dem effektiven Anbau (inklusive Mehrfachanbau auf gleicher Fläche) von 13 347 Hektaren Freilandgemüse (ohne die klassischen Verarbeitungsgemüse) und 921 Hektaren Gewächshausgemüse. Sowohl die Anbaufläche von Freilandgemüse als auch jene des Gewächshausgemüses ist im Berichtsjahr gegenüber 2022 um gut ein halbes Prozent zurückgegangen.

Die fünf Spitzenplätze im Freilandgemüseanbau werden seit mehreren Jahren von Karotten, Zwiebeln gelb, Broccoli, Eisbergsalat und Blumenkohl belegt. Drei dieser Gemüse haben flächenmässig gegenüber dem Vorjahr zugelegt, nicht so der Eisbergsalat und vor allem die Karotten. Der Rückgang im Anbau von Karotten war rund 5 Prozent. Die fünf flächenmässig meistangebauten Kulturen im Gewächshaus waren 2023 wiederum Nüsslisalat, gefolgt von Radieschen, Salatgurken, Rispentomaten und Kopfsalat grün. Bei allen hat der Anbau gegenüber 2022 abgenommen, am meisten bei Kopfsalat mit über 12 Prozent.

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