Förderung der Biodiversität in der Landwirtschaft
In Ressourcenprojekten werden innovative Massnahmen zur Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt getestet und untersucht, was auf den Betrieben funktioniert.

Quelle: BLW
Im Rahmen des Ressourcenprogramms Landwirtschaft gemäss Artikel 77a und 77b des Landwirtschaftsgesetzes (LwG) werden Projekte unterstützt, die eine nachhaltigere Nutzung natürlicher Ressourcen in der Landwirtschaft fördern. Ziel aller Projekte ist es, innovative Massnahmen in der landwirtschaftlichen Praxis zu umzusetzen und dabei Wissen zu generieren, das über die Projektregionen hinaus Wirkung entfaltet. Nachfolgend werden Ressourcenprojekte, im Bereich Biodiversität vorgestellt.
Das Ressourcenprojekt im Kanton Aargau zielte darauf ab, die Lebensgrundlagen von Honig- und Wildbienen zu verbessern. Durch Massnahmen wie die Anpassung der Schnitttechnik und des -zeitpunkts, die Anlage von Blühstreifen, die Förderung von Kleinstrukturen und die Optimierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes konnten ökologische und ökonomische Vorteile erzielt werden. Zudem trug das Ressourcenprojekt zur Stärkung des Austauschs zwischen Landwirtschaft und Imkerei bei.
Das Ressourcenprojekt in der Region Grosses Moos und Umgebung zeigte, wie innovative Produktionssysteme hohe Erträge sichern und gleichzeitig die biologische Vielfalt fördern können. Die geprüften Massnahmen «Weitsaat im Winterweizen» und «Untersaat im Mais» führten zu einer erhöhten Nützlingsdichte. Die Weitsaat im Winterweizen funktionierte gut und sie verbesserte auch die die Lebensraumqualität für Feldlerchen.
Das Ressourcenprojekt im Jura (Kantone Jura, Waadt und Bern) hat zum Ziel, die Winterverluste der Honigbienen zu verringern, die Bestäuberpopulationen zu fördern und die Kommunikation zwischen Landwirt/-innen sowie Imker/-innen zu verbessern. Mit Massnahmen zur Verbesserung der Nahrungsressourcen und Lebensräume für Bestäuber sowie zur Reduzierung der negativen Auswirkungen landwirtschaftlicher Praktiken konnten ökologische Vorteile und eine stärkere Zusammenarbeit erzielt werden.
Das in den Kantonen Aargau, Baselland, Schaffhausen, Bern und Zürich angesiedelte Ressourcenprojekt möchte aufzeigen, wie technische und organisatorische Neuerungen zur Erhöhung der spezifischen Artenvielfalt in Rebbergen und zur ökologischen Stabilität beitragen können. Massnahmen wie die Anlage von Blumen- und Bewirtschaftungsgassen mit offenem Boden sowie die Begrünung von Gassen mit wertvollen Wiesenpflanzen sollen Bestäuber fördern, die Bodenfruchtbarkeit verbessern und die Bodenerosion reduzieren.
Das Zürcher Ressourcenprojekt setzt auf einen zielorientierten Ansatz mit unterstützender Beratung, um die ökologischen Ziele zu erreichen und die Motivation der Landwirt/-innen zu steigern. Durch die Einführung eines punktebasierten Abgeltungssystems und die Unterstützung durch Fachpersonen haben die Landwirt/-innen die Qualität ihrer Flächen verbessern und die Biodiversität fördern können.
Fazit
Die Ressourcenprojekte zeigen eindrucksvoll, wie innovative und gezielte Massnahmen erfolgreich umgesetzt werden können und so auch zur Förderung der Biodiversität in der Landwirtschaft beitragen.
Weiterführende Informationen
Detaillierte Informationen zum Ressourcenprogramm Landwirtschaft finden Sie hier:
Das Ressourcenprogramm Landwirtschaft
Eine Übersicht über alle Ressourcenprojekte ist unter folgendem Link verfügbar:
Projektübersicht Ressourcenprogramm
Die Projektdokumentationen der einzelnen oben beschriebenen Ressourcenprojekte können hier eingesehen werden:
Ressourcenprojekt «Agrarökologische Transformation von Landwirtschaft und Ernährung»
Ressourcenprojekt «Förderung gefährdeter Flora in Rebbergen»
Ressourcenprojekt «Honig- und wildbienenfördernde Landwirtschaft»
Ressourcenprojekt «Ressourcenschonende Massnahmen im Ackerbau zur Förderung der Biodiversität»
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