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Bei leicht angestiegener Ackerfläche nahm die Fläche des offenen Ackerlandes 2022 leicht ab. Flächenausdehnungen gab es hauptsächlich bei Kunstwiesen, Dinkel, Hafer, Silo- und Grünmais sowie Sojabohnen. Bei den Dauerkulturen hielt sich die Fläche der Reben und Strauchbeeren auf dem Niveau des Vorjahres.
 

Die landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) setzt sich zusammen aus der Ackerfläche, Dauerkulturen ausserhalb der Ackerfläche, den Naturwiesen und Weiden sowie den Flächen anderer Nutzung wie Streueflächen. Durch die stetige Ausdehnung von Infrastruktur- und Siedlungsflächen setzte sich der sinkende Trend der landwirtschaftlichen Nutzfläche fort.

Ackerkulturen

Das offene Ackerland nahm im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr ab (-380 ha, -0,14%). Die totale Ackerfläche stieg hingegen um 1060 Hektaren (+0,27%). Flächenausdehnungen verzeichneten insbesondere Kunstwiesen, Dinkel, Hafer, die Ölsaaten, Silo- und Grünmais und auch das Freilandgemüse, während die Flächen von Körnermais, Brotweizen, Eiweisserbsen und Ackerschonstreifen sanken.

Dauerkulturen

In den Jahren 2020-2021 wurde die Datenerhebung der Obstanlagen durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) neu organisiert und erfolgt seither nach einem neuen System. Die Übersicht der Ergebnisse der Datenerhebung 2022 nach Kulturen und Sorten sowie die Gegenüberstellung mit den Vorjahresdaten sind verfügbar unter:

Flächenstatistik Obstanlagen der Schweiz 2022.

Aufgrund des Systemwechsels können die Flächenunterschiede der Jahre 2020 zu 2021 sowie von 2021 zu 2022 nicht als Flächenzuwachs beziehungsweise Flächenrückgang interpretiert werden.

Die Fläche der mehrjährigen Beeren war im Berichtsjahr mit 453 Hektaren um 10 Hektaren höher als im Vorjahr (+2,3%).

Die Schweizer Rebfläche zur Weinproduktion umfasste im Jahr 2022 14 606 Hektaren. Gegenüber 2021 nahm sie um 23 Hektaren ab (-0,2%). Die mit weissen Rebsorten bepflanzte Fläche betrug knapp 6451 ha (+0,1%), jene mit roten Rebsorten 8155 (-0,4%). Die Flächenanteile weisser Rebsorten bzw. roter Rebsorten entsprachen 2022 mit 44 bzw. 56 Prozent denjenigen von 2021.

Zu den «übrigen Dauerkulturen» zählen z.B. Baumschul- und Zierpflanzen, Weihnachtsbäume, nachwachsende Rohstoffe wie Chinaschilf sowie mehrjährige Gewürz- und Arzneipflanzen.
 

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