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Unterschiedliche Entwicklung der Flächen im Jahr 2023: Während sich die Anbaufläche von Kartoffeln stabilisiert, legt die Ölsaatenfläche deutlich zu

Kartoffeln: Anbaufläche stabilisiert

Nachdem sich die Anbaufläche der Kartoffeln im Jahr 2022 auf 10 749 Hektaren erhöht hatte, stabilisierte sie sich 2023 bei einem leichten Rückgang von 23 Hektaren auf 10 726 Hektaren. Über ein Jahr hinweg sanken die Erträge um 5 Prozent auf 336 kg/Are, was einem Gesamtertrag von 360 000 Tonnen entspricht. Mit 3975 Produzentinnen und Produzenten fiel die Zahl der Betriebe erstmals unter die Marke von 4000. Dieser Rückgang fällt stärker aus als zuvor und führt zu einer Zunahme der durchschnittlichen Fläche pro Betrieb, die nunmehr 2,7 Hektaren beträgt. Während sich die Anbaufläche für abgedeckte Frühkartoffeln auf einem hohen Niveau (517 ha) hält, nimmt die Saatkartoffelfläche ab und erreicht mit 1436 Hektaren wieder das Niveau von 2021.
 

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Ölsaaten: Anbaufläche steigt weiter

Die gesamte Anbaufläche von Ölsaaten hat sich im 2023 gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Prozent von 33 632 auf 35 227 Hektaren (inkl. nachwachsender Rohstoffe) erhöht. Diese Fläche schliesst alle in der Schweiz angebauten Ölsaaten mit ein. Im Einzelnen nahm die Anbaufläche für Soja um 184 Hektaren auf 3079 Hektaren zu (+6,3 %), jene für Raps um 301 auf 25 339 Hektaren (+1,2 %) und für Sonnenblumen um 1326 auf 6360 Hektaren (+21,6 %). Fast 60 Prozent der nationalen Rapsproduktion und 64 Prozent der Sonnenblumenproduktion konzentrierten sich auf die Kantone Waadt, Bern, Aargau und Zürich. Beim Sojaanbau machten die Flächen in den Kantonen Genf und Waadt 59 Prozent der gesamten Anbaufläche aus.

Die Biofläche nahm im Jahr 2023 um 200 Hektaren zu, womit ihr Anteil 7,4 Prozent der gesamten Ölsaatenfläche erreichte (2673 ha im Jahr 2023 gegenüber 2475 Hektaren im Jahr 2022).

Entwicklung der Anbaufläche von Ölsaaten

In der mehrjährigen Betrachtung sank die gesamte Ölsaatenfläche (ohne nachwachsende Rohstoffe) in den Jahren 2016 und 2017, seither stieg sie kontinuierlich an. Von 2017 bis 2023 erhöhte sich die Anbaufläche für Ölsaaten von 27 261 Hektaren auf 35 024 Hektaren (+7763 ha oder +28 %). Deutlich stärker als bei Raps fielen die relativen Zunahmen bei Sonnenblumen und den übrigen Ölsaaten wie Sojabohnen aus.
 

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Grosse Betriebe dehnen Ölsaatenfläche aus

In der Zeitperiode von 2015 bis 2023 bauten Betriebe der Grössenklasse unter 10 Hektaren landwirtschaftliche Nutzfläche (LN) mit jährlich rund 400 Hektaren in geringem Ausmass Ölsaaten an. In der Grössenklasse von 10 bis 20 Hektaren LN war die Ölsaatenfläche rückläufig. Bei Betrieben mit einer LN von 20 bis 30 Hektaren blieb die Ölsaatenfläche stabil. Deutliche Flächenzunahmen zeigten sich in den Grössenklassen 30 bis 50 Hektaren und ab 50 Hektaren. 2020 beliefen sich die Anteile der beiden obersten Grössenklassen an der gesamten Ölsaatenfläche auf 34 Prozent. Stagnierte der Anteil der Grössenklasse 30 bis 50 Hektaren seither, stieg er bei der obersten Grössenklasse auf 38 Prozent an. Dieser Zuwachs rührte von der Rapsfläche her, zumal die beiden Grössenklassen seit 2021 in etwa dieselbe Sonnenblumenfläche kultivierten.
 

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Eine Zusammenstellung der Flächen der übrigen Ackerkulturen findet sich auf der Seite Flächennutzung.

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